Nein, ihr liegt falsch: Das hier ist kein Post über Corona!
Wäre natürlich naheliegend in times like these, aber davon findet ihr sonst schon genug im world wide web, ich halte mich lieber noch zurück.
Was nicht bedeutet, dass mich diese Epidemie nicht auch trifft. Hart sogar. Ich darf für lange Zeit meine totkranke Mutter nicht mehr besuchen. Und einige Pläne begraben.
Gott, wenigstens durfte ich das letzte Konzert im Hallenstadion noch miterleben, Deichkind, sehr sehr geil!!
Aber lassen wir das.
Ich wollte heute eigentlich über Nacktheit reden - und auch wenn das auf den ersten Blick etwas seltsam klingt, wo die Medien doch sonst wegen dem Coronavirus gerade Amok laufen: Nein nein, diese beiden Themen liegen gar nicht so weit auseinander.
Jedenfalls sind wir wegen der Massnahmen des Bundes ja quasi unter Quarantäne, will heissen, wir verbringen alle wohl gerade mehr Zeit zu Hause als üblich.
Und hier setze ich an: Ich liebe es, zu Hause nackt zu sein.
Tatsächlich mache ich fast alles nackt: Schlafen. Aufräumen. Kochen. Geschirr spülen. TV kucken (im Sommer jedenfalls, wenn's genug warm ist). Pflanzen giessen. Duschen sowieso.
Mit sehr wenig Klamotten an liege ich auch gerne mal auf dem Balkon. Oder hole die Post. Oder geh in den Keller.
Und warum das? Because I can!
Das sind meine verdammten vier Wände und hier muss ich mich doch vor niemandem verstecken (vor allem, wenn die meiste Zeit eh niemand anderes zu Hause ist)! In meiner Wohnung werden sämtliche gesellschaftlichen Normen ausgeschaltet, sobald man die schnauzförmige Fussmatte vor der Türe übertreten hat.
Was draussen gilt, gilt drinnen nicht.
So.
Ich bin allerdings nicht so sicher, dass meine Nachbarn davon genau so begeistert sind wie ich. Oder ein ähnlich ungezwungenes Verhältnis zu ihren Körpern pflegen wie ich.
Jedenfalls hat sich die Zahl der Vorhänge in den Gebäuden rund um mich herum seit meinem Einzug erhöht.
Das ist mir natürlich aufgefallen.
Denn zugegeben: Erst die Rollläden zu ziehen oder das Licht auszumachen, wenn ich nackt ein Zimmer mit Fenster betrete, kommt mir eigentlich fast nie in den Sinn. Oder zu spät.
Ich find' s auch gar nicht so schlimm, wenn meine Nachbarinnen und Nachbarn mal etwas mehr von mir sehen als nur das blutte Gesicht. Andersrum würde mich das auch bei ihnen nicht stören.
Ich meine, versteht mich nicht falsch: Ich SUCHE das nicht, ich mache das nicht extra und präsentiere mich absichtlich vor dem Fenster oder so, sowas geilt mich nicht auf. Es interessiert mich nur einfach nicht, wenn jemand nackt ist. Nicht in diesem Kontext jedenfalls. Wenn er in meinem Bett liegt, dann schon eher.
Aber Fakt ist doch einfach: Wir haben alle einen Körper, der in seinem natürlichen Zustand nicht von Kleidern umhüllt ist. Und im Schwimmbad hab ich auch schon mal die eine oder den anderen aus dem Quartier getroffen. Dort trägt man ja auch nicht gerade einen Skianzug.
Warum soll ein Schwimmbad mehr Nacktheit erlauben als eine Privatwohnung?
Nacktsein zu Hause bedeutet für mich Freiheit. Ansonsten finde ich Kleider aber sehr toll. Wissen alle, die mich kennen - ich habe eine Menge davon und bin sehr stylebewusst.
Aber ich muss nicht meine schönsten Hosen tragen, wenn ich zu Hause den Kühlschrank ausräume. Oder mir Kaffee koche.
Ok, wenn ich den Kaffee für JEMANDEN koche, dann ziehe ich was an. Meistens. Sonst könnte das Ganze etwas seltsam rüberkommen.
Auf den Kontext kommt es eben an, auch bei der Nacktheit.
Jedenfalls bin ich mir mehr als sicher, dass mich einige Nachbarn bereits nackt gesehen haben. Unbeabsichtigt. Meine Theorie mit "Aber die Sonne verursacht eh ein Spiegeln in den Fensterscheiben, die können mich gar nicht erkennen" ging mindestens damals nicht auf, als ein paar Freunde auf dem Balkon gegenüber gerade eine Grillparty schmissen. Ich merkte das, als sich plötzlich etwa 10 aufgerissene Augenpaare auf mich richteten.
Das fand ich dann doch etwas creepy, solche Situationen versuche ich seither zu vermeiden.
Obwohl ich dem Typen am Grill etwas voraushabe: Ich sehe nämlich von meinem Schlafzimmer aus in seine Stube, direkt auf seinen TV-Bildschirm. Und ja, er hat eine Vorliebe für Pornos, die er dann auch gleich noch synchron nachahmt. Nackt. If you know what I mean.
War sicherlich auch keine Absicht, denn er sah mich nicht, wie ich auf seinen durchtrainierten Hintern starrte (ich schwöre, nur 3 Sekunden, solche Szenen verstören sogar mich!), aber irgendwie sind wir so jetzt wieder quitt.
Also: Der Coronavirus verbannt uns quasi in unsere Häuser. Das ist zum einen ziemlich nervig, zum anderen ist es auch befreiend, mal nicht im Deux-Pièces oder im Anzug ins Büro zu müssen. Und wer überprüft schon, ob ihr nackt oder im Einhornkostüm zu Hause vor dem PC sitzt.
Spice up your Homeoffice!
Aber Vorhänge nicht vergessen...
Wäre natürlich naheliegend in times like these, aber davon findet ihr sonst schon genug im world wide web, ich halte mich lieber noch zurück.
Was nicht bedeutet, dass mich diese Epidemie nicht auch trifft. Hart sogar. Ich darf für lange Zeit meine totkranke Mutter nicht mehr besuchen. Und einige Pläne begraben.
Gott, wenigstens durfte ich das letzte Konzert im Hallenstadion noch miterleben, Deichkind, sehr sehr geil!!
Aber lassen wir das.
Ich wollte heute eigentlich über Nacktheit reden - und auch wenn das auf den ersten Blick etwas seltsam klingt, wo die Medien doch sonst wegen dem Coronavirus gerade Amok laufen: Nein nein, diese beiden Themen liegen gar nicht so weit auseinander.
Jedenfalls sind wir wegen der Massnahmen des Bundes ja quasi unter Quarantäne, will heissen, wir verbringen alle wohl gerade mehr Zeit zu Hause als üblich.
Und hier setze ich an: Ich liebe es, zu Hause nackt zu sein.
Tatsächlich mache ich fast alles nackt: Schlafen. Aufräumen. Kochen. Geschirr spülen. TV kucken (im Sommer jedenfalls, wenn's genug warm ist). Pflanzen giessen. Duschen sowieso.
Mit sehr wenig Klamotten an liege ich auch gerne mal auf dem Balkon. Oder hole die Post. Oder geh in den Keller.
Und warum das? Because I can!
Das sind meine verdammten vier Wände und hier muss ich mich doch vor niemandem verstecken (vor allem, wenn die meiste Zeit eh niemand anderes zu Hause ist)! In meiner Wohnung werden sämtliche gesellschaftlichen Normen ausgeschaltet, sobald man die schnauzförmige Fussmatte vor der Türe übertreten hat.
Was draussen gilt, gilt drinnen nicht.
So.
Ich bin allerdings nicht so sicher, dass meine Nachbarn davon genau so begeistert sind wie ich. Oder ein ähnlich ungezwungenes Verhältnis zu ihren Körpern pflegen wie ich.
Jedenfalls hat sich die Zahl der Vorhänge in den Gebäuden rund um mich herum seit meinem Einzug erhöht.
Das ist mir natürlich aufgefallen.
Denn zugegeben: Erst die Rollläden zu ziehen oder das Licht auszumachen, wenn ich nackt ein Zimmer mit Fenster betrete, kommt mir eigentlich fast nie in den Sinn. Oder zu spät.
Ich find' s auch gar nicht so schlimm, wenn meine Nachbarinnen und Nachbarn mal etwas mehr von mir sehen als nur das blutte Gesicht. Andersrum würde mich das auch bei ihnen nicht stören.
Ich meine, versteht mich nicht falsch: Ich SUCHE das nicht, ich mache das nicht extra und präsentiere mich absichtlich vor dem Fenster oder so, sowas geilt mich nicht auf. Es interessiert mich nur einfach nicht, wenn jemand nackt ist. Nicht in diesem Kontext jedenfalls. Wenn er in meinem Bett liegt, dann schon eher.
Aber Fakt ist doch einfach: Wir haben alle einen Körper, der in seinem natürlichen Zustand nicht von Kleidern umhüllt ist. Und im Schwimmbad hab ich auch schon mal die eine oder den anderen aus dem Quartier getroffen. Dort trägt man ja auch nicht gerade einen Skianzug.
Warum soll ein Schwimmbad mehr Nacktheit erlauben als eine Privatwohnung?
Nacktsein zu Hause bedeutet für mich Freiheit. Ansonsten finde ich Kleider aber sehr toll. Wissen alle, die mich kennen - ich habe eine Menge davon und bin sehr stylebewusst.
Aber ich muss nicht meine schönsten Hosen tragen, wenn ich zu Hause den Kühlschrank ausräume. Oder mir Kaffee koche.
Ok, wenn ich den Kaffee für JEMANDEN koche, dann ziehe ich was an. Meistens. Sonst könnte das Ganze etwas seltsam rüberkommen.
Auf den Kontext kommt es eben an, auch bei der Nacktheit.
Jedenfalls bin ich mir mehr als sicher, dass mich einige Nachbarn bereits nackt gesehen haben. Unbeabsichtigt. Meine Theorie mit "Aber die Sonne verursacht eh ein Spiegeln in den Fensterscheiben, die können mich gar nicht erkennen" ging mindestens damals nicht auf, als ein paar Freunde auf dem Balkon gegenüber gerade eine Grillparty schmissen. Ich merkte das, als sich plötzlich etwa 10 aufgerissene Augenpaare auf mich richteten.
Das fand ich dann doch etwas creepy, solche Situationen versuche ich seither zu vermeiden.
Obwohl ich dem Typen am Grill etwas voraushabe: Ich sehe nämlich von meinem Schlafzimmer aus in seine Stube, direkt auf seinen TV-Bildschirm. Und ja, er hat eine Vorliebe für Pornos, die er dann auch gleich noch synchron nachahmt. Nackt. If you know what I mean.
War sicherlich auch keine Absicht, denn er sah mich nicht, wie ich auf seinen durchtrainierten Hintern starrte (ich schwöre, nur 3 Sekunden, solche Szenen verstören sogar mich!), aber irgendwie sind wir so jetzt wieder quitt.
Also: Der Coronavirus verbannt uns quasi in unsere Häuser. Das ist zum einen ziemlich nervig, zum anderen ist es auch befreiend, mal nicht im Deux-Pièces oder im Anzug ins Büro zu müssen. Und wer überprüft schon, ob ihr nackt oder im Einhornkostüm zu Hause vor dem PC sitzt.
Spice up your Homeoffice!
Aber Vorhänge nicht vergessen...