Zu diesem Anlass möchte ich euch
meine kleine Liste der Dinge, auf die ich 2017 eigentlich verzichten könnte,
nicht vorenthalten. (Die grosse hingegen schon).
1. Krieg
2. Scheinheilige Gutmenschen, die
über Krieg sprechen.
Gerade rund um Weihnachten
schwärmen sie ja wieder besonders aus in die Weiten der Social Media.
„Dieses Aleppo, find ich ja schon
schlimm. Wieso macht ihr da nichts? Also, ICH kann das ja nicht tolerieren,
dieser Assad!! Oder war’s der IS?? Das ist eine Schande, wie soll ich das denn nur
mal meinen Kindern erklären??“
Weiss nicht. Aber wie erklärst du
denn deinen Kindern, warum du nur ein bisschen auf Facebook postest, aber
selber nichts tust gegen die Scheisse, denn du warst doch offenbar persönlich mit
dabei und hast den Menschen in der syrischen Metropole live beim Sterben
zugesehen und den Schuldigen dafür gefunden.
Glaub mir, es hat uns niemand
mehr lieb, auch wenn er öffentlich unser empörtes Halbwissen liked. Und wir
kommen deswegen auch nicht eher in den Himmel. Darum: entweder machen wir aktiv etwas gegen
die Missstände oder halten lieber die Klappe.
3. Unheilbare Krankheiten. Bei mir
nicht und bei allen anderen auch nicht.
4. Tierquäler. Ja, Katzen in
Katzenvideos sind mega herzig, aber die brauchen ausserhalb von youtube im Fall
Platz, Futter, Impfungen, ein sauberes Kistli und Zeit.
Und nein, Pelze haben es nicht
besser im Kleiderschrank.
5. Getrocknete Tomaten
6. Donald Trump. Wobei, nach dem
ersten Schock hat sich in mir, der unerschütterlichen Optimistin ("Bitterbös"), die Hoffnung breit
gemacht, die Wichtigkeit seines Amtes könnte sogar ihm imponieren, und er wird jetzt
vielleicht etwas demütiger und besonnener...
…
Ok, nö.
7. Billettkontrollen im überfüllten
ÖV: Wer kennt das nicht, Feierabend und ganz Zürich drängt sich in Tram und
Bus, auch bei einer Vollbremsung könnte niemand hinfallen, denn man ist so
dicht zusammengepresst wie Wienerli in einer Familienpackung, und auch ähnlich
vakuumiert, weil es nicht genug Luft zum Atmen gibt – und genau in diesem
Moment hörst du: „Billett vorwiese, bitte!“, und du denkst: Der passt ja eh nicht
mehr rein, das macht der doch jetzt nicht - aber moll, er macht’s, ok, ist halt sein Job, gell,
aber gopferdelli nomal, die Schwarzfahrer hier drin sterben eh alle den
Erstickungstod, kann die VBZ denn nicht EINMAL Gnade walten lassen und auf ein
bisschen Zustupf verzichten?? Und übrigens: Mein GA ist in der Handtasche, und
die ist irgendwo zwischen den Knien eines älteren Herrns und einem Kinderwagen,
ich sehe sie grad nicht, und habe ich es schon erwähnt, ich kann mich EH NICHT
BEWEGEN!!
8. Getrocknete Tomaten.
Ah, sorry…
9. Fünf Autos pro Haushalt.
10. Noch einen Star Wars-Film. Die ersten sind und bleiben die Besten. HAN SOLO!
11. Im Januar schon Osterhasen im
Migros. Und im September Christbaumschmuck. Himmel, man kann sich ja auf gar
nichts mehr freuen heutzutage!
12. GETROCKNETE TOMATEN!
In diesem Sinne: Frohe
Weihnachten und ein glückliches 2017 euch allen. Oder wie ein Freund von mir zu
sagen pflegt:
Nächstes Jahr einfach allgemein
weniger Arschlöcher.
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